2. Dezember
Die heutige Nacht im Zelt war leider nicht ganz so erholsam, wie erhofft. Erstens ging der blöde Mond erst irgendwann um 3 Uhr unter und zum anderen kühlte es in der Nacht nur auf 25 Grad ab und es ging kein Lüftchen. Gegen 5 fing dann irgend so ein Schreivogel blöd an zu lachen und ein menschliches Bedürfnis regte sich. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, es war so gegen 5:30 h, und musste das schönste stille Örtchen aufsuchen.
Da Matthias auch schon auf war, quälten wir uns dann doch kurz nach 6 aus dem Zelt und tatsächlich, die Kaffeemaschine lief schon. Erstmal ein Taschen zum wach werden.
Dann springen wir unter die schöne heiße Dusche und gehen danach frühstücken.
Auto packen, bezahlen, verabschieden und um kurz nach 8 sind wir wieder auf Pad. Wir beschließen, die Route ein wenig zu ändern, an der Spitzkoppe vorbei, Richtung Henties Bay an die Skelettküste und von da aus die Küste entlang Richtung Swakopmund.
Super Piste und diese Landschaft, einmalig, faszinierend und atemberaubend. Ich habe ja schon viel gesehen, aber sowas noch nicht. Schwer zu beschreiben. Selbst Bilder können nur wenig von dieser gefühlten Unendlichkeit wiedergeben.
Um das ganze noch ein bisschen surrealer zu machen läuft Hitradio Namibia, der Wetterbericht. O-Ton: In Windhoek ist es aktuell schön wolkig und hoffentlich regnet es auch bald. Außerdem hören wir einen Deutschkurs, in welchem heute ausführlich über den Begriff Schnee referiert wird. Was das ist, wie er aussieht, die verschiedenen Konsistenzen, was man damit macht und welche Auswirkungen es hat...
Von 1000 auf 0 m in 155 km, von 32 auf 18 Grad. Ganz schön frisch.
In Henties überfallen wir den örtlichen Sparmarkt nebst Geldautomat und kaufen erstmal ein paar Getränke. Anschließend essen wir Fisch & Chips.
Weiter geht es zwischen Wüste und Wasser entlang der Küste Richtung Swakop. Es ist ein unwirkliches Licht als die Sonne versucht, den Dunst zu durchbrechen. Wir stoppen noch kurz an einem Wrack. Boah, ist das frisch hier!
In Swakop angekommen scheint die Sonne, wie bestellt. Wir beziehen unser Zimmer und lassen uns für abends einen Tisch in Kücki's Pub reservieren.
Dann fahren wir direkt zum Main Beach. S. ist soooo heldenhaft! Er stürzt sich ins 15 Grad kalte Wasser. Ich geh bloß mit den Füßen rein. Das ist mir echt viel zu kalt!
Ein Grüppchen sehr betagter Damen und Herren ist da deutlich härter im Nehmen und schwimmt mit kräftigen Zügen durch die eisigen Fluten. Wie wir später im Gespräch erfahren machen sie das seit Jahren jeden Tag! Respekt!
Auf dem Rückweg schlendern wir noch über einen typischen Souvenir-Markt. Aber das was wir wollen, haben sie nicht und die Preisvorstellungen sind utopisch. So macht handeln keinen Spaß und gehen zurück zum Auto.
Noch ein kurzer Abstecher in die Fußgängerzone, dann fahren wir zurück ins Guesthouse.
Duschen, anziehen und los geht's zu Kücki's. Wir gönnen uns frische Austern und ein Steak. Sehr lekka! Den Abend lassen wir im Guesthouse ausklingen...
Fortsetzung folgt..
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