Montag, 1. Dezember 2014

Absolute Erongo 1

30. November

Heute sind wir von Windhoek nach Hohenstein gefahren..Zunächst über eine gut ausgebaute Straße, den Trans-Kalahari-Highway. Begleitet von Hitradio Namibia, einem deutschsprachigen Sender. Thema heute: Der Weihnachtsstress. Irgendwie bizarr. Kurz bevor wir hinter Karibib auf die Piste wechseln, tanken wir den Chevi noch mal voll. Man sollte in Namibia jede Gelegenheit zum Tanken nutzen, wer weiß, wann die nächste kommt.

Unterwegs sehen wir einige Affen am Straßenrand sowie Kühe, Ziegen, Schafe und einen Strauß.

Kurz nach 13 h erreichen wir Hohenstein. Wir werden sehr freundlich, mit einem kühlen Welcome-Drink begrüßt. Um 16 h ist Kaffeezeit, danach machen wir die Wanderung zu den Small Miners. Das sind Männer, die in den Bergen mit einfachsten Mitteln Halbedelsteine und Quarze abbauen, immer in der Hoffnung auf DEN Stein.

Aber nach unserer Ankunft hüpfen wir erstmal in den Pool! Leider gibt es dort einen tragischen Zwischenfall zu beklagen. S. tritt auf eine Eidechse. Es war ihr letztes Zusammentreffen mit einem menschlichen Fuß :-(

Matthias ist unser Guide und wir haben ein kleines Deja-vu, ne. ;-) Sehr bezaubernd.

Mit dem Land Rover geht es Richtung Berge. Unterwegs sehen wir Oryx, Giraffe, Springbok, und noch eine Antilopenart, aber da weiß ich jetzt grade nicht, wie sie auf deutsch heißt. Am Fuße des Berges angekommen, parkt Matthias den Land Rover, verteilt Wasser und los gehts.

Uih, der legt aber ne Pace vor... Ich leide Es ist heiß und dann wird das doch ne kleine Klettertour. Ich hab's nicht so mit über Felsen klettern - so mental. Zumal ich ja auch wieder runter muss. Hätte vielleicht doch mehr Konditionstraining machen sollen. Mein Kreislauf schwächelt und mein Magen revoltiert. Aber irgendwie schaffe ich es bis zu den Small Miners. Ich überlasse S. die Verhandlungen. Derweil versuche ich wieder in die Spur zu kommen. S. kauft nach zähen Verhandlungen ein paar sehr hübsche Steine. Wir leisten trotzdem aktive Entwicklungshilfe, da der Stemmhammer repariert werden muss. Mit Arno diskutieren wir noch kurz das Elend beim BVB. Er ist zuversichtlich, das im nächsten Jahr alles wieder gut wird..Dann packt er den schön aufgegangenen Hefeteig aus dem Farbeimer  portionsweise in einen gusseisernen Topf und backt das Brot für heute Abend.

Wir machen uns an den Abstieg. Auch diesen überstehe ich unfallfrei, nicht zuletzt dank unserer guten Meinl-Wanderschuhe.

In der Lodge angekommen stehen die Zeichen schon auf Abendessen. Wir gönnen uns erstmal ein Windhoek Lager, dass wir aber erst von der süßen Maus aus dem Service bekommen, nachdem wir erzählt haben, wie es war.

Wahrscheinlich wird man sich noch ein paar Tage über unsere schwache Leistung amüsieren :-)

Das Abendessen war sehr lecker, als Hauptgericht gab es Oryx Gulasch mit Reis, grünen Bohnen und Minikürbis.

Wir sind platt und ziehen uns mit einem Fläschchen Rosé auf unser Zimmer zurück, genießen die Ruhe und den Sternenhimmel.

Morgen früh heißt es 7 h aufstehen, 8 h Frühstück, 9:30 Abfahrt nach Etemba.

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