Zitat: „The secret to creativity is knowing how to hide your sources” – Albert Einstein
Als Einstein die Relativitätstheorie aufgestellt hat, konnte
er nicht ahnen, dass sich das Internet in seiner Expansion relativ zum
Universum verhält. Da heutzutage Tante „Suchmaschine“ alles weiß, muss man
schon man sehr kreativ sein, sonst sind die Quellen schnell gefunden und der
Ärger möglicherweise groß.
Zitat: „Gute Künstler kopieren, große Künstler stehlen“ – Pablo Picasso
Was Picasso vermutlich damit meinte, ist, dass im Prinzip ja
jede Idee in 10tausenden Jahren Menschheitsgeschichte irgendwann schon einmal
da war. Eine Idee nun aufzugreifen (zu „stehlen“) und basierend darauf etwas
vollkommen Neues zu schaffen, das ist die große Kunst. Und hätte natürlich auch
wieder Einsteins Zitat insoweit bestätigt, dass die Quelle wahrscheinlich nicht
mehr aufgedeckt werden kann.
Da wir nun weder Einstein noch Picasso sind - wie ist das im
Job? Ich habe eine tolle Idee und jemand anderes stellt sie vor und lässt mich
unerwähnt. Ist das gedankenlos, respektlos oder völlig in Ordnung? Ist es fair,
wenn einer die Arbeit macht und andere
den Erfolg ernten? Rechtlich es übrigens i.d.R. einwandfrei sich in diesem Fall
mit fremden Federn zu schmücken – moralisch, naja.
Hätte es nicht durchaus etwas für sich z.B. in einer
Präsentation, an der man tagelang gearbeitet hat – die aber von einem anderen
präsentiert wird – zumindest ein „erstellt von“ in der Fußnote zu
hinterlassen…?
Oder im Meeting wenigstens zu erwähnen: „Meine Mitarbeiterin
Frau XY hatte da einen großartigen Denkansatz, den habe ich hier aufgegriffen
und weiterverfolgt.“
Wenn man so drüber nachdenkt, ließen sich wahrscheinlich
unzählige Bespiele finden.
Was das Teilen von Informationen angeht:
Ich finde ja, grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden,
andere daran teilhaben zu lassen, wenn man etwas Interessantes, Wichtiges oder
auch Lustiges gehört, gesehen oder gelesen hat. Im Gegenteil. Aber ich finde
schon man sollte die anderen dann auch wissen lassen, woher mein seine Weisheit
hat, wenn sie nicht auf dem „eigenen Mist“ gewachsen ist.
Gleiches gilt zum Beispiel auch für Oma Käthes weltbestes
Apfelkuchenrezept. Wenn ihr es weitergebt, sagt oder schreibt dazu, dass es von
Oma Käthe ist. Es wird Oma Käthe freuen und macht sie ein kleines bisschen
unsterblich :-)!
(PS: Ich habe keine Oma Käthe und auch kein weltbestes Apfelkuchenrezept, also her damit…)
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